Das “prismatische” Lernbüro
Ganz nach dem Motto: “Nicht für jeden das Gleiche, aber für jeden das Beste”
Die Prismaschule als Städtische Gesamtschule in Langenfeld arbeitet seit Beginn des Schuljahres 2015/16 in den Fächern Deutsch, Mathematik und Englisch mit der Unterrichtsform Lernbüro. Das Lernbüro ist eine zunehmend sehr offene, eigenverantwortliche Unterrichtsform in Anlehnung an die Freiarbeit oder Wochenplanarbeit.
An der Prismaschule wird das Lernbüro im Klassenverband als Fachunterricht durchgeführt, um einerseits die permanente Unterstützung durch eine:n Fachlehrer:in zu bieten und andererseits sicherzustellen, dass die Schüler:innen sich gleichermaßen mit den Hauptfächern beschäftigen.
Die Arbeit im Langenfelder Lernbüro besteht aus einer Lernlandkarte sowie den einzelnen Lernplänen pro Unterrichtseinheit. Zur besseren Orientierung können sich die Schüler:innen in ihren Klassen an den sogenannten Fahrplänen orientieren.
Das Lernbüro bietet den Schüler:innen die Möglichkeit selbstständig, im eigenen Tempo und dem eigenen Niveau entsprechend an den Aufgaben zu arbeiten.
Die Schüler:innen lernen in der Lernbüroarbeit ihren Lernprozess zu planen, zu überprüfen und zu reflektieren. Diese Kompetenzen werden schrittweise ab dem Jahrgang 5 erlernt und durch die Lehrperson unterstützt. Die Unterrichtsform Lernbüro bedeutet aber nicht, dass es keine zentralen Phasen im Unterricht gibt. In jedem Fach werden immer wieder zentrale Kommunikationsphasen für Erklärungen, Diskussionsanlässe oder einen gemeinsamen Austausch genutzt. Insbesondere Schüler:innenergebnisse können hier präsentiert und wertgeschätzt werden. Gerade im Englischunterricht sind gemeinsame Phasen wichtig, um die Fremdsprache adäquat erlernen zu können.
Im Lernbüro sitzen die Schülerinnen und Schüler in der Lernbürositzordnung. Das bedeutet, dass die Tische an den Rand geräumt werden und die Schüler:innen außen herum sitzen, sodass in der Mitte Platz geschaffen wird für Partner:innenarbeiten und den runden Tisch. Der runde Tisch ist eine Form, um Kleingruppen individuell zu fördern oder zu fordern. Runde Tische können zu verschiedenen Themen angeboten werden. Nebenräume und Flure werden zudem als Lernort genutzt und bieten eine geschützte Lernumgebung.
Im Lernbüro sind neben der Sitzordnung weitere Elemente des Classroom-managements unabdingbar, z.B. Expert:innenschilder oder die Meldekette.