Literarisch-künstlerisches Aufgabenfeld
Oberstufe
Englisch
„Oh, God, I don’t know what’s more difficult, life or the English language.“ (Jonathan Ames)
„Wer eine Fremdsprache lernt, zieht den Hut vor einer anderen Nation.“ (Martin Kessel)
Englisch wird als Muttersprache sowie als Zweit- und Amtssprache weltweit von weit über einer Milliarde Menschen gesprochen. In unserem Alltag ist Englisch mittlerweile allgegenwärtig, sei es in der Werbung, auf Social Media Kanälen, in der Wirtschaft oder im Internet. Im Zuge der voranschreitenden Globalisierung wird Englisch als Weltverkehrssprache immer wichtiger und ist eine wesentliche Voraussetzung für die meisten Berufe.
Die Prismaschule möchte ihre Schülerinnen und Schüler zu kompetenten Fremdsprachennutzern ausbilden, indem sie sie befähigt, international zu kommunizieren und sich auch interkulturell fortzubilden. Unser Englischunterricht ist deshalb auf eine möglichst praxisnahe Kommunikation ausgelegt, um den Schülerinnen und Schülern die Anwendung im beruflichen oder privaten Umfeld zu vereinfachen.
Inhalte:
In Anlehnung an die Kernlehrpläne lernen die Schülerinnen und Schüler im Englischunterricht der Oberstufe die unterschiedlichen Textgattungen wie aktuelle Gebrauchs- und Sachtexte und verschiedene literarische Texte kennen. Es werden Romane, zeitgenössische Dramen, historische Dramen in Auszügen und die Analyse von Filmen und Filmsequenzen behandelt.
Situationsbezogene und authentische Gegenstände, Filmsequenzen und Hörspiele machen es leichter in imaginäre Rollen zu schlüpfen und neue Redewendungen und Wörter in der Fremdsprache zu lernen und zu gebrauchen. Rollenspiele, kleine Theaterstücke und Spielszenen aus dem alltäglichen Leben gehören deshalb genauso zum Alltag des Englischunterrichts wie Lieder, kleine Reime, die Arbeit mit Tablets oder Computern und das laute Lesen und Sprechen vor der Klasse.
Kompetenzen:
Ausgehend vom Leitziel der interkulturellen Handlungsfähigkeit, sollen die Schülerinnen und Schüler im Englischunterricht Kompetenzen entwickeln, die es ihnen ermöglichen, in komplexen interkulturellen Kommunikationssituationen der heutigen Lebenswirklichkeit kompetent zu agieren. Dazu gehören folgende Kompetenzbereiche:
• Funktionale kommunikative Kompetenz (Hör-/Hörsehverstehen, Leseverstehen, Sprechen, Schreiben und Sprachmittlung)
• Interkulturelle kommunikative Kompetenz (Verstehen und Handeln in Kontexten, in denen die Fremdsprache verwendet wird)
• Text- und Medienkompetenz (umfasst die Fähigkeit Texte selbstständig, zielbezogen sowie in ihren historischen und sozialen Dimensionen zu verstehen und zu deuten sowie eine Interpretation zu begründen.)
• Sprachlernkompetenz (beinhaltet die Fähigkeit und Bereitschaft, das eigene Sprachenlernen selbstständig zu analysieren und es bewusst und eigenverantwortlich zu gestalten.)
• Sprachbewusstheit (Sprachbewusstheit ermöglicht die Ausdrucksmittel einer Sprache variabel und bewusst zu nutzen. Sie ist ausgerichtet auf die Reflexion über Sprache und die sprachlich sensible Gestaltung von Kommunikationssituationen.)
Hier einige Beispiele:
– Roleplay
– Talkshow
– Fishbowl discussion
– Creative Writing
– Adoption and shadowing
– Rethoric and presentation techniques
– Milling around
– Hot seat
– Freeze frame
– Group puzzle and group pyramid
Methoden:
Die inhaltlich methodische Gestaltung des Englischunterrichts an der Prismaschule orientiert sich stets an der Überprüfung, welche Unterrichtsmethode zum jeweiligen inhaltlichen Schwerpunkt am besten passt. Demnach wird auf unterschiedliche aktuelle methodische Unterrichtsprinzipien zurückgegriffen wie beispielsweise:
• Schülerorientierung
• Kommunikationsorientierung
• Methoden zum selbstreflexiven und selbstständigen Lernen
• Verschiedene Sozial- und Arbeitsformen
• Funktionale einsprachige Unterrichtsgestaltung
Außerunterrichtliche Lernorte:
Es wird angestrebt in der Oberstufe Austauschprogramme zu etablieren und dadurch den Schülerinnen und Schülern Kontakt zu muttersprachlichen Jugendlichen zu ermöglichen und damit ihre interkulturelle Handlungskompetenz gewinnbringend zu erproben und schrittweise auszubauen. Darüber hinaus wollen wir den Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit geben, anerkannte Sprachzertifikate wie beispielsweise das Cambridge Sprachzertifikat abzulegen. Ebenfalls sehen wir großes Potential in der Nutzung von e-twinnig Webseiten oder der Etablierung von Erasmus Plus Projekten.
Einleitung
„Das Geheimnis der Kunst liegt darin, dass man nicht sucht, sondern findet.“ (Pablo Picasso).
Das Zitat des spanischen Künstlers seiner Zunft legt offen, dass Kunst mehr ist und mehr kann, als nur Gestalten und Wiedergeben. Man findet in ihr ein wichtiges Zeugnis unserer Menschheitsgeschichte aber auch immer eine eigene Auseinandersetzung mit sich selbst.
Das Fach Kunst in der Gymnasialen Oberstufe der Prismaschule ist ein Wechselspiel zwischen dem „Erschaffen“, dem „Wahrnehmen“, und der „Bedeutung“ von Bildern. Hierbei umfasst der Begriff „Bild“ alles von Malerei, Grafik, Plastik, Design, Architektur, Fotografie, Film, Installation, Performance etc. Durch alle Jahrgänge der Oberstufe hindurch werden künstlerische Einzelpositionen als auch unterschiedliche künstlerische Zugänge der Kunstgeschichte Einzug finden und ein Zusammenspiel von „Theorie“ und „Praxis“ liefern.
Die Einführungsphase der gymnasialen Oberstufe dient der Angleichung unterschiedlicher Lern- und Wissensstände. Das Erzeugen von Produkten als auch die Interpretation von Bildern sind wesentliche Bestandteile eines gemeinsamen aufbauenden Wissensfundus, um in der Qualifizierungsphase I und II an ausgewählten Beispielen der Kunstgeschichte (Bilder untersuchen) und der eigenen künstlerischen gestalterischen Praxis (Bilder herstellen) zu reifen.
In den beiden Qualifikationsphasen findet eine Vertiefung des bereits erworbenen Wissens statt. Durch eine bewusste, analytische Auseinandersetzung ausgewählter Künstlerbeispiele findet eine Reflexion des eigenen (künstlerischen) Handelns vor dem Hintergrund aktuell gesellschaftlicher und politischer Geschehnisse statt.
Das Fach Kunst ist mündlich oder schriftlich wählbar, wodurch Kunst auch als Abiturfach gewählt werden kann. Ein Leistungskurs kann mit einer entsprechenden Anzahl an Schüler*innen zu Stande kommen.
Man unterscheidet drei Klausurformen:
Die praktische Klausur umfasst die Gestaltung von Bildern zu einer praktischen Aufgabenstellung innerhalb eines vorgegebenen Zeitrahmens. Zusätzlich wird das eigene Werk schriftlich erläutert. Die praktische Klausur kann auch als selbstständiges Projekt in Form einer Hausarbeit stattfinden.
Die Bildanalyse beinhaltet die schriftliche Auseinandersetzung mit einem oder mehreren künstlerischen Werken. In der Regel setzt sich eine solche Klausur aus einer Beschreibung des Werkes, einer vertieften Untersuchung (Analyse) und einer Interpretation zusammen.
Die fachspezifische Problemerörterung ist eine schriftliche Auseinandersetzung auf der „Metaebene“. Möglich ist zum Beispiel eine vergleichende Auseinandersetzung mit unterschiedlichen kunsthistorischen Thesen zu einem Werk. Ausgangspunkt für die Überlegungen können sowohl Bilder als auch Texte sein.
Inhaltsfelder
In der Kunst unterscheidet man zwei Inhaltsfelder, welche sich gegenseitig bedingen und in ihrer Wechselbeziehung den Kunstunterricht bestimmen. Im Inhaltsfeld Bildgestaltung geht es um das „Bilder-Machen“. Hier werden stoffliche und formale Grundlagen und deren Einfluss auf Gestaltungsvorgänge und Gestaltungsabsichten praktisch-gestalterisch und theoretisch in den Blick genommen.
Das Inhaltsfeld Bildkonzepte nimmt das „Bilder-Verstehen“ in den Fokus. Hier wird das Bild als Konstruktion und Deutung von Wirklichkeiten reflektiert und in Bezugnahme auf Gestaltung, Funktion und Intention beleuchtet.
Einführungsphase – EF
• Von der freien grafischen Gestaltung zum Gegenstand
• Was ist Kunst? – Bearbeitung der Frage an einem Motiv oder Gegenstand
• Farbe – Das Bild der Wirklichkeit in der Malerei
• Die plastische Form im Raum
• Expressive Gestaltungsmöglichkeiten durch Material, Farbe und Form
Qualifikationsphase – Q1 (Grundkurs)
• Bildentstehung in Kombinatorische Verfahren
o Max Ernst
o Hannah Höch
• Bildentstehung als Konstruktion von Erinnerung
o Louise Bourgeois
Qualifikationsphase – Q2 (Grundkurs)
• Künstlerische Phänomene als Konstruktionen von Wirklichkeit
o Francisco de Goya
o Thomas Struth
Kompetenzen
In der Kunst unterscheiden wir die Kompetenzbereiche Produktion und Rezeption. Der Kompetenzbereich Produzieren befasst sich mit dem Herstellen von Werken und der Reflexion von Bildsprache und Gestaltungsprozessen. Die Rezeption bezieht sich auf die Wahrnehmung, Analyse, Deutung und Reflexion von Bildern. Das bedeutet auch Fragen zum Bildkontext durch gezielte Suche und Auswahl von Quellenmaterial, die neben einer phänomenologischen Untersuchung, den Bildsinn in seiner kontextuellen Dimension erschließen lassen.
Methoden
Inhaltsfeld Bildgestaltung:
• Projekte planen
• Skizzieren und Entwerfen
• Gestaltungsvorhaben durchführen
• Experimentieren
• Inspirationen suchen
• Präsentieren und Ausstellen
• Ideen entwickeln
Außerunterrichtliche Lernorte
• Museen
• Parks